Im Moment wird wieder über die Bezeichnung des Grundeinkommens diskutiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Formulierung eines "emanzipatorischen" Grundeinkommens. Auf einer Ende Mai in Frankfurt / Main stattgefundenen Arbeitstagung zum Thema: "Digitalisierung? Grundeinkommen!" wurde ein Papier entworfen welches unter dem Namen "Das Frankfurter Manifest" derzeit in der Öffentlichkeit diskutiert wird.
In diesem Manifest wird der Begriff des emanzipatorischen Grundeinkommens entwickelt und beschrieben. Mit diesem Manifest soll der Auftakt für weitere Veranstaltungen zu diesem Thema gegeben sein. Die Auftaktveranstaltung fand übrigens interessanterweise im Gewerkschaftshaus des DGB in der Frankfurter Innenstadt statt. Als Vertreter für das Grundeinkommen waren besonders politisch Aktive von der Partei Die Grünen, Piraten, Attac und die LINKE vor Ort.
Es gibt eine Unterstützerliste für das Frankfurter Manifest. Wer will kann sich hier anmelden und damit als Unterstützer aktiv werden.
Selbstverständlich gab es auch Kritik dazu. Auf dem Blog "Denkfabrik Grundeinkommen" erschien ein Eintrag, der sich inhaltlich mit dem Frankfurter Manifest auseinandersetzte und diskutable Formulierungen hervorhob. Besonders die Gefahr einer zunehmenden Ideologisierung des BGE wird diskutiert.
Ganz neu ist die Formulierung "emanzipatorisches Grundeinkommen" allerdings nicht. Bereits 2008 war diese Bezeichnung im Netzwerk Grundeinkommen diskutiert worden. Auch damals gab es bereits eine Erklärung dazu. Warum es jetzt nötig war, einen neuen Anlauf zu nehmen, wird man vielleicht noch erfahren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen